Umfrage
Die Online-Umfrage wurde von insgesamt 185 Personen aufgerufen, wobei 80 TeilnehmerInnen diese nur teilweise ausgefüllt haben, weshalb die gesamte Stichprobe aus diesem Grund 105 Personen umfasst. Diese setzt sich zusammen aus 80 weiblichen und 23 männlichen TeilnehmerInnen, sowie einer diversen TeilnehmerIn. Die Online-Umfrage besteht aus 13 Fragen. Neun Fragen beziehen sich auf den Pflegeberuf und vier genauer auf die demographischen Hintergründe der ProbandInnen.
Ausgewertet wurde die Umfrage mit Hilfe von „IBM SPSS Statistics“ in der Version X27.
Interview
Es wurden zwei problemzentrierte Interviews mit zwei repräsentativen Extremfällen durchgeführt, welche die Grundgesamtheit der Personen ausreichend abbilden. Beiden Probandinnen wurden einige Fragen gestellt, welche sich auf die derzeitige Situation im Gesundheitswesen beziehen.
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Interviewpartnerin Eins ist eine 24 jährige Studentin der FH Kufstein.
Interviewpartnerin Zwei ist eine 23 Jahre alte, bereits arbeitende, Diplom- und Krankenpflegerin.
ERGEBNISSE
Auf die Frage „Empfinden Sie den Beruf der Pflege als unattraktiv?“ hat die Mehrheit der Generation Z (hellerer Balken) für „nein“ gestimmt. Bei den Älteren ist das Ergebnis eindeutiger: Hier stimmt über die Hälfte der Befragten mit „nein“ ab. Ein sehr knappes Ergebnis.
INTERPRETATION
Anhand einer qualitativen und quantitativen Forschung wurden die Bedürfnisse der Generation z erforscht. In Anbetracht der durchgeführten Analysen kann man erkennen, dass die Umfrage, sowie das Interview, ähnliche Aussagen über das Bild des Pflegeberufs in Bezug auf die Attraktivität für die Generation Z, liefern. Das Ergebnis an sich ist anders als durch die Literaturrecherche gedacht. Zu erkennen ist, dass viele junge Menschen bei der Frage „Empfinden Sie den Beruf der Pflege als unattraktiv?“ mit „nein“ abgestimmt haben. Auch bei der älteren Generation ab 26 Jahren wurde diese Frage mehrheitlich mit „nein“ beantwortet. Somit erweist sich der Pflegeberuf in dieser durchgeführten Umfrage widersprüchlich zur Literatur als attraktiv.
Dass prozentual mehr ältere ProbandInnen für den Pflegeberuf gestimmt haben als jüngere ist kein Wunder, da diese schon vor der Corona-Pandemie mit dem Pflegeberuf in Kontakt getreten sind. Hierdurch konnten sie sich bereits eine fundierte, oft positive, eigene Meinung darüber bilden. Die jüngere Generation hingegen, bildet sich ihre Meinung momentan durch die in den Medien öffentlich ausgestrahlten, breit getretenen Schockszenarien. Diese haben allerdings nichts bzw. nur sehr wenig mit der Realität zu tun. Das hat zur Folge, dass die Generation Z vom Pflegeberuf abgeschreckt wird und sich das Image der Pflege immer weiter verschlechtert. Hier muss vor allem an der Ursache gearbeitet werden, denn wie die Ergebnis dieser Forschungsarbeit zeigen, ist der Pflegeberuf nicht so in Verruf geraten ist, wie dies medial publiziert und dramatisiert wird.